Blog

Blutdruck im Gleichgewicht? Die überraschende Rolle des Insulins
„Atme tief ein… noch einmal… Ja, ich weiß, du magst keine Arztbesuche, aber bitte halte still.“
Du versuchst, dich zu entspannen, aber stattdessen spürst du, wie sich dein Herzschlag beschleunigt. Die Manschette drückt auf deinen Arm und du drückst deine Augen zu. ‚Denk nicht an Stress, denk nicht an Stress‘, sagst du dir selbst. Denk nicht an die ungelesenen E-Mails, den Bericht, der gestern hätte fertig werden müssen, oder den Hypothekenantrag, um den du dich noch kümmern musst…
„140 zu 90“, sagt der Arzt und runzelt die Stirn. „Das ist ziemlich hoch.“
‚Ja, klar‘, denkst du. Ich habe mir gerade in 30 Sekunden 99 Probleme und null Lösungen in den Kopf gesetzt, kein Wunder, dass mein Herz Überstunden macht!
Erkennbar? Du bist nicht allein. Auch wenn ich mein Bestes gebe, bin ich noch weit davon entfernt, ein Achtsamkeitsguru zu sein. Mein „Hier und Jetzt“ kann auch manchmal mit allen möglichen Dingen gefüllt sein. Sobald jemand das Blutdruckmessgerät zückt, gehen meine Werte in die Höhe und meine Herzfrequenz galoppiert. Das „Weißkittel-Syndrom“ wird offiziell so genannt, aber ich nenne es meinen „gestressten Hühner-Modus“.
Bei mir muss der Blutdruck immer an beiden Armen gemessen werden, oder ich muss eine Entspannungsübung machen, bevor die Messung einigermaßen zuverlässig ist. Und selbst dann bleibt es spannend.
Aber was ist Bluthochdruck überhaupt?
Einfach gesagt: Der Druck, mit dem dein Blut gegen deine Venenwände drückt, ist zu hoch. Dies wird in zwei Zahlen gemessen:
- Systolischer Druck (die höchste Zahl): Der Druck, wenn sich dein Herz zusammenzieht
- Diastolischer Druck (der niedrigste Wert): Der Druck, wenn sich dein Herz entspannt
Ab 140/90 ist es Zeit, aufzupassen. Bei Werten über 180/120 sollten die Alarmglocken läuten.
Und warum ist das schlecht? Weil es dein Herz und deine Gefäße chronisch überlastet, was zu Herzinfarkten, Schlaganfällen und – was viele Menschen nicht wissen – zu schweren Nierenschäden führen kann. Das liegt daran, dass deine Nieren winzige Blutgefäße enthalten, die unter hohem Druck beschädigt werden. Nach dem 50. Lebensjahr verlieren wir ohnehin an Nierenfunktion, aber Bluthochdruck beschleunigt diesen Prozess dramatisch. Deshalb gibt es immer mehr Menschen, die später im Leben mit Nierenproblemen zu kämpfen haben, ohne dass sie einen Zusammenhang mit dem Blutdruck herstellen.
Die überraschende Verbindung zum Insulin
Jetzt wird’s interessant. Ein Kollege von mir kämpft derzeit mit hartnäckig hohem Blutdruck und sucht nach Lösungen. Was weniger bekannt ist, ist, dass die Insulinresistenz ein wichtiger, oft übersehener Faktor sein kann.
Wie funktioniert es? Insulin ist nicht nur das Hormon, das deinen Blutzucker reguliert. Es hat auch einen direkten Einfluss auf deine Blutgefäße und Nieren. Mit Insulinresistenz:
- Werden deine Blutgefäße weniger empfindlich für die entspannende Wirkung von Insulin. (Ja, du hast richtig gelesen – Insulin ist tatsächlich ein Gefäßerweiterer! Es hält deine Gefäße geschmeidig und entspannt. Bei einer Insulinresistenz verlieren deine Gefäße diesen „Entspannungsmodus“ und bleiben eng und verengt, was deinen Blutdruck erhöht).
- Deine Nieren halten mehr Natrium (Salz) und Wasser zurück. Dadurch erhöht sich das Volumen deines Blutes, was wiederum deinen Blutdruck erhöht. Es ist wie bei einem Gartenschlauch, durch den du mehr Wasser drückst – der Druck steigt.
- Dein sympathisches Nervensystem (Kampf-oder-Flucht-Modus) wird aktiver. Das ist so, als ob dein Körper ständig in einem leichten Panikmodus ist, selbst wenn du Netflix guckst. Oder du schläfst nachts „entspannt“ mit unter dein Kinn geklemmten T-Rex-Armen (NICHT!).
Die Forschung zeigt, dass Menschen mit Insulinresistenz ein bis zu zweimal höheres Risiko haben, Bluthochdruck zu entwickeln.
Schockierend, oder?
Bin ich insulinresistent, ohne es zu wissen?
Möglich! Hier sind die Anzeichen, die du vielleicht erkennst:
- Müdigkeit nach den Mahlzeiten (das Einschlafen am Nachmittag ist nicht normal!)
- Bauchfett, das trotz Abnehmversuchen einfach nicht verschwinden will
- Ständiges Verlangen nach süßen oder kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln
- Hormonelles Ungleichgewicht (Menstruationsprobleme, PCOS)
- Hoher Blutdruck (Überraschung!)
- Erhöhte Cholesterinwerte
- Hautprobleme wie Akne oder Hautmarkierungen
Wie wird man eigentlich insulinresistent? Ein Märchen für Erwachsene
Stell dir deine Zellen als kleine Häuser mit Türklingeln (Rezeptoren) vor. Insulin ist der Postbote, der mit einem Paket Zucker an die Tür klopft. „Hallo, Sonderlieferung! Energiepaket für dich!“
Aber was passiert, wenn der Postbote jeden Tag vorbeikommt, mehrmals am Tag? Zuerst öffnest du brav: „Danke, Herr Insulin-Postbote! Komm rein mit dem Zucker!“
Nach einer Weile hast du die Nase voll: „Schon wieder dieser Postbote? Ich habe heute schon drei Energiepakete bekommen!“ Du setzt deine Kopfhörer auf und tust so, als ob du nicht zu Hause wärst.
Das ist die Insulinresistenz auf den Punkt gebracht: Deine Zellen ignorieren die Blase. Aber der Zucker muss ja irgendwo hin. Was passiert also? Deine Bauchspeicheldrüse denkt: „Hmm, seltsam, die Zellen reagieren nicht. Ich werde mehr Postboten mit mehr Paketen schicken!“ Die Insulinproduktion steigt, während deine Zellen immer unempfindlicher werden.
Schließlich stauen sich die Postboten (Insulin) in deinem Blutkreislauf und suchen verzweifelt nach einer Zelle, die die Tür öffnet, während die Zuckerpakete auf dem Bürgersteig bleiben und in deinem Blut umherwandern. Das Ergebnis? Hoher Blutzucker UND hoher Insulinspiegel. Eine doppelte Katastrophe für deine Gesundheit.
Und woher kommen all diese Pakete? Du kannst es dir denken: der ständige Strom von schnellen Kohlenhydraten, Zucker und ultraverarbeiteten Lebensmitteln. Das ist so, als ob du dich bei 37 verschiedenen Online-Shops anmelden würdest, die dir alle täglich etwas schicken. Kein Wunder, dass deine Zellen irgendwann sagen: „Genug ist genug!“
Meine eigene Geschichte? Ich litt an Bluthochdruck, als ich 10 Kilo schwerer war und unter chronischem Stress stand. Diese zusätzlichen Kilos, vor allem um die Taille, waren ein deutliches Zeichen für eine Insulinresistenz, die ich damals nicht erkannte. Und noch einmal vielen Dank an meine stets taktvolle Nachbarin, die mich jeden Monat fröhlich fragte, ob ich wieder schwanger sei.
Die 4 Säulen eines glukosebewussten Lebensstils
In meiner GOOD. Community leite ich Menschen zu einem glukosebewussten Lebensstil an. Nicht, weil es trendy ist, sondern weil es deinen Blutdruck, deinen Energielevel, deine Hormone, dein Gewicht und deine Entzündungswerte verbessern kann. Win-Win-Win-Win-WIN!
1. Ändere deine Essensbestellung
Wie in meinem Blog über den Hormonhaushalt besprochen: Iss zuerst dein Gemüse und deine Proteine, dann deine Kohlenhydrate. Das ist nicht nur ein Trick. Studien zeigen, dass diese Reihenfolge den Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit um bis zu 30 % senken kann. Geringere Insulinspitzen bedeuten auf lange Sicht: weniger Insulinresistenz und niedrigerer Blutdruck.
2. Ballaststoffe zu ALLEM hinzufügen
Meine Mitglieder schwören auf mein ballaststoffreiches, glutenfreies und eiweißhaltiges Brot (ja, der Name ist genauso lang wie das Brot selbst). Und warum? Denn Ballaststoffe stabilisieren deinen Blutzucker, nähren dein Mikrobiom und halten dich satt.
Ich gebe Leinsamen, Chiasamen und andere Ballaststoffe in wirklich alles – Smoothies, Joghurt, Salate und sogar in meinen genetisch programmierten „Kaffee und Kuchen“-Moment. Denn ja, zwischen 15 und 16 erwacht der Deutsche in mir und schreit nach einem Stück Kuchen. Kein Deutscher entkommt diesem kulturellen Imperativ, glaub mir!
Aber statt der traditionellen Schwarzwälder Kirschtorte schlemme ich mein mega leckeres Bananenbrot, das meinen Heißhunger stillt, ohne meinen Blutzucker (und damit meinen Blutdruck) in die Höhe zu treiben.
Willst du diese Rezepte? Werde Teil der GOOD. Community!
3. Bewege dich nach dem Essen
Ein kurzer 10-minütiger Spaziergang nach dem Essen kann deinen Blutzuckerspiegel um 30-40% senken. Keine Zeit? Mach einfach 2-3 Minuten Kniebeugen oder Burpees in der Küche, während du abwäschst. Ja, deine Mitbewohnerinnen und Mitbewohner werden dich komisch angucken. Aber das ist es wirklich wert.
4. Stressmanagement ist nicht verhandelbar
Für mich liegt die Lösung für Bluthochdruck eindeutig im Stressabbau. Wenn wir gestresst sind, pumpt unser Körper Cortisol und Adrenalin in unser System, was unseren Blutdruck direkt erhöht und unsere Insulinempfindlichkeit senkt.
Meine tägliche, nicht verhandelbare Routine:
- 10-minütige Atemübungen am Morgen
- Ein täglicher Spaziergang draußen, ohne Telefon
- Grenzen setzen (das war der Wendepunkt für mich!)
Es beginnt mit Bewusstsein
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ein glukosebewusster Lebensstil meine Gesundheit verändert hat. Mein Blutdruck ist jetzt stabil, meine Energie konstant, und ja, die 10 Kilo mehr sind verschwunden.
Die natürliche Unterstützung, die einen Unterschied macht
Neben diesen Anpassungen des Lebensstils habe ich auch entdeckt, dass bestimmte Nahrungsergänzungsmittel von doTERRA wirklich einen Unterschied machen können. Betrachte sie als den Turbo in deinem Gesundheitsmotor – du kannst auch ohne sie fahren, aber mit ihnen kommst du schneller voran.
Die MetaPWR-Linie ist mein persönlicher Favorit für das Blutzuckermanagement. Sie enthält natürliche Wirkstoffe, die deinem Körper helfen, den Zucker effizienter zu verwalten. Und nein, das ist keine Zauberpille, die du schlucken kannst, während du eine Tüte Chips verschlingst (auch wenn wir uns das alle manchmal wünschen). Es ist der Wind in deinem Rücken, der dich auf dem Weg zu einem gesünderen Leben unterstützt.
Unterschätze auch nicht die Kraft der ätherischen Öle. Mein Morgen beginnt standardmäßig mit einem Glas Wasser mit einem Tropfen Zitronenöl – es unterstützt meine Leber, die ihrerseits bei der natürlichen Entgiftung hilft. Ich nenne das meine „innere Reinigung“ – viel effektiver als der Stapel von Selbsthilfebüchern auf deinem Nachttisch, den du sowieso nie liest!
Die Macht der Gemeinschaft
Das Schöne ist, dass du nicht perfekt sein musst. In meiner GOOD. Community geht es um Fortschritt, nicht um Perfektion. Wir lernen gemeinsam, teilen Rezepte und feiern die kleinen Erfolge. Zum Beispiel, wenn jemand zum ersten Mal merkt, dass er kein Nachmittagstief mehr hat, oder wenn der Arzt über die verbesserten Blutdruckwerte erstaunt ist.
Willst du mehr wissen? Schick mir eine Nachricht und tritt unserer kostenlosen Telegram-Community bei. Wir führen nicht nur ernsthafte Gesundheitsdiskussionen, sondern teilen auch lustige Memes über die Nützlichkeit und Unnützlichkeit von Ernährungsratschlägen auf Instagram.
Denn ja, Gesundheit ist eine ernste Angelegenheit. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht darüber lachen können.
P.S. Wenn du diesen Blog liest, während du eine Tüte Chips verschlingst – kein Urteil! Morgen ist ein neuer Tag, um mit kleinen Schritten zu beginnen. Du weißt, wo du mich findest, wenn du Hilfe brauchst!
Haftungsausschluss: Dieser Blog ist informativ und kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung. Wenn die Symptome anhalten, solltest du immer einen Arzt oder Spezialisten aufsuchen.