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Proteomische Auswertung von Copaiba
Artikel auf einen Blick
Man hört oft von der bahnbrechenden Forschung von DoTERRA im Bereich ätherischer Öle. Eine Art der Forschung, die Proteomik, eröffnet viele neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der ätherischen Ölforschung. Mithilfe der Proteomik konnten Wissenschaftler das ätherische Copaiba-Öl von DoTERRA und seinen Einfluss auf die Signalwege im Körper untersuchen. Obwohl noch mehr Forschung nötig ist, gibt diese Studie Aufschluss darüber, wie die innere und aromatische Anwendung von ätherischem Copaiba-Öl verschiedene Körpersysteme beeinflussen kann.
Was ist Proteomik und warum ist sie wichtig?
Die Proteomik geht einen Schritt weiter als die Untersuchung der DNA und die Speicherung und Beschriftung ihrer Daten (Genomik), indem sie sich auf die von einem Organismus produzierten Proteine konzentriert. In der Proteomforschung arbeiten Forscher daran, die Funktion von Proteinen zu ermitteln. Dazu gehört auch, wie sich Proteine verändern und mit allem um sie herum interagieren, auch mit ätherischen Ölen.
Ätherische Öle sind biologisch aktive Verbindungen. Wenn sie in den menschlichen Organismus gelangen, haben sie das Potenzial, alles zu beeinflussen, mit dem sie in Kontakt kommen. Durch Forschung haben wir herausgefunden, dass jedes ätherische Öl einen einzigartigen biochemischen Fingerabdruck hat. Dies ist ein Handbuch, das zeigt, wie sie Signalwege beeinflussen und die Aktivität von Proteinen fördern. Diese Aktivität kann die Struktur und Funktion der Gewebe unseres Körpers beeinflussen. doTERRA arbeitet mit Forschungspartnern an der Proteomforschung, um herauszufinden, wie ätherische Öle auf unseren Körper wirken und wie wir sie am effektivsten einsetzen können. Jetzt, wo du die Bedeutung dieser Forschung verstehst, lass uns einen Blick darauf werfen, wie sie von DoTERRA-Wissenschaftlern genutzt wurde, um das ätherische Copaiba-Öl zu untersuchen.
Die Studie
Dr. Cody Beaumont, Senior Director of Research & Quality Control bei doTERRA, und seine Forschungspartner nutzten Proteomik-Technologien, um den Zusammenhang zwischen einem proteinkodierenden Gen namens Akt3 und der Regulierung des pI3K/Akt/mTOR-Signalwegs in Gegenwart des ätherischen Öls CPTG Copaiba zu untersuchen. Dieser zelluläre Signalweg beeinflusst zahlreiche Zellfunktionen und ist für ein gesundes Zellwachstum, die Proliferation und den Stoffwechsel unerlässlich2. Außerdem veränderten die Forscher die Expression von Akt3 in verschiedenen Geweben, um besser zu verstehen, wie Copaiba die Signalwege in verschiedenen Körpersystemen beeinflussen kann. Sie hofften, dass die gewebespezifischen Reaktionsdaten dazu beitragen könnten, zukünftige Modelle für die Verwendung von ätherischen Ölen zu entwickeln, indem sie Informationen über den optimalen Verabreichungsweg liefern.
Die Ergebnisse
Dr. Beaumont und seine Kollegen fanden heraus, dass Copaiba je nach Zellgewebe den pI3K/Akt/mTOR-Signalweg stark beeinflusst. Dort, wo Akt3 vorhanden ist (d.h. in den Zellen des zentralen Nervensystems und der Nieren), wirkte sich Copaiba positiv auf den Signalweg aus. In Zellen, in denen Akt3 nicht vorhanden war (Leber), wirkte sich die regulierende Wirkung von Copaiba hingegen negativ aus. Möglicherweise am interessantesten ist, dass die Expression von Akt3 die Auswirkungen von Copaiba auf andere Signalwege in allen Zelltypen nicht beeinflusste. Dazu gehören Signalwege wie JAK/STAT und MAPK, die die Zellproliferation und die Immunantwort beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Modulation von Akt3 wahrscheinlich der Wirkmechanismus für die Auswirkungen von Copaiba auf den pI3K/Akt/mTOR-Signalweg ist. Das bedeutet, dass die Art der Verabreichung des ätherischen Öls wichtig ist, um bestimmte Vorteile zu erfahren. Der fehlende Einfluss der Akt3-Expression auf den JACK/STAT-Signalweg deutet darauf hin, dass wir noch viel über Copaiba lernen müssen, wie es direkt mit Endocannabinoidrezeptoren (CB2R) interagiert und wie es Entzündungen und Immunreaktionen beeinflusst. Diese Ergebnisse sind zwar ermutigend, aber sie sind experimentell und es sind weitere Untersuchungen nötig, um sie zu bestätigen.
Was sind die nächsten Schritte?
Die Wissenschaftler von doTERRA und ihre Forschungspartner hoffen, diese Erkenntnisse in naher Zukunft zu erweitern, um die Wirkungsweise von Copaiba besser zu verstehen. Die nächsten Schritte werden sich darauf konzentrieren, wie Copaiba die Cannabinoid-Rezeptor-vermittelten Wege beeinflusst und wie dieser biochemische Einfluss genutzt werden kann, um die Funktion verschiedener Körpersysteme zu unterstützen.